Sprache öffnet Türen
Sprache öffnet Türen, um die Welt zu verstehen und an ihr teilzunehmen zu können.
Der Deutschunterricht an unserer Schule soll Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten sprachliche Prozesse zu erlernen und zu gestalten. Das bedeutet zum Einen die altersgemäße und vielseitige Förderung der Gesprächs- und
Ausdrucksfähigkeit sowie des Sprach- und Textverständnisses. Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, Sprache verantwortungsvoll nutzen zu können und Zusammenhänge zu verstehen und
kritisch zu beurteilen.
Der Deutschunterricht kann somit entscheidend zur
Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Er erweitert den Horizont, trägt zur Sensibilität bei und bietet Hilfen zur Sinn- und Werteorientierung.
Der Deutschunterricht umfasst die Arbeitsbereiche:
Lese- rechtschreib- Förderung
Ein weiterer Schwerpunkt ist die systematische Lese- Rechtschreibförderung. Hierzu werden zunächst die Rechtschreibleistungen aller Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Hamburger Schreibprobe (HSP) überprüft und die Schülerinnen und Schüler besuchen ggf. eine zusätzliche LRS- Förderstunde, die die Deutschlehrkraft anbietet. Zur Verbesserung der Lesekompetenz sind zudem in allen Jahrgangsstufen lesefördernde Unterrichtsschwerpunkte vorgesehen.
In den Jahrgängen 5 und 6 gibt es für Schülerinnen und Schüler, die besondere Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechtschreiben haben, die LRS- Förderung. Dieser Unterricht wird von der jeweiligen Deutsch- Lehrkraft erteilt.
Innere und äußere Differenzierung
In den Jahrgängen 5 und 6 wird der Unterricht im Fach Deutsch im Klassenverband durchgeführt.
Die im Jahrgang unterrichtenden Fachkolleginnen und -kollegen legen bei einer Bilanzierungskonferenz zu Beginn des Schuljahres Inhalte und Ziele in einem Jahresarbeitsplan fest. Dabei sollen das Ziel der Individualisierung von Unterricht und Möglichkeiten von Binnendifferenzierung stärker als bisher berücksichtigt werden.
Hierbei stehen das Verstehen und der Umgang mit Sprache im Vordergrund. Kenntnisse aus der Grundschule werden abgefragt und weiterentwickelt. Die Wochenplanarbeit, das Arbeiten an einer Lerntheke oder an Stationen - den Schülern und Schülerinnen meist aus der Grundschule bereits bekannt - wird fortgeführt. Ein besonderer Höhepunkt ist der literarische Frühjahrsspaziergang im Jahrgang 5, an dem jeder Schüler und jede Schülerin eine Geschichte geschenkt bekommt. Ein zentraler Schwerpunkt in Jahrgang 6 ist der Vorlesewettbewerb.
Vorlesewettbewerb in Klasse 6
Ein zentraler Schwerpunkt in Jahrgang 6 ist der Vorlesewettbewerb im ersten Halbjahr. Neben einer intensiven Vorbereitung, in der alle Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis stellen müssen, wird dem eigentlichen Wettbewerb vor Weihnachten ein angemessener Rahmen gegeben. Der Vorlesewettbewerb ist Baustein einer gezielten Leseförderung, genauso wie der Literarische Frühjahrsspaziergang am Tag des Buches, Autorenlesungen und das Lesen einer Ganzschrift – wenn möglich fächerübergreifend – in jedem Jahrgang.
Ab Jahrgang 7 findet eine äußere Differenzierung in Grundkurs und Erweiterungskurs statt.
In den höheren Jahrgängen wird eine Fachleistungsdifferenzierung auf zwei Niveauebenen (E- und G-Niveau) durchgeführt. Sie erfolgt wie in den Fächern Mathematik und Englisch in Form einer äußeren Differenzierung. Vorwiegend wird hier an Projekten gearbeitet und der fachübergreifende und fächerverbindende Ansatz ist ein zentraler Schwerpunkt des Unterrichts.
Die äußere Differenzierung soll
· lernschwächere Schülerinnen und Schüler vor entmutigender Leistungskonkurrenz bewahren,
· lernstärkeren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, ihr Lernen zu vertiefen,
· den Ausgleich von Lerndefiziten erleichtern,
· die für die Planung und Durchführung des Deutschunterrichts angemessene Homogenität der Lerngruppe gewährleisten,
· abschlussbezogenes Lernen rechtzeitig ermöglichen.
Es ist unabdingbar, dass sich die Lehrkräfte eines Jahrgangs in den Fachkonferenzen über Leistungsentwicklungen genauestens austauschen und Möglichkeiten von Umstufungen immer im Auge behalten und Schülerinnen und Schüler in die Evaluation mit einbeziehen.
Dabei ist bei allen didaktisch- methodischen Überlegungen und Entscheidungen die gesamte heterogene Lerngruppe als Bezugspunkt für Aufgabenstellung und Differenzierungsmaßnahmen ausschlaggebend. Dies erfordert eine enge Koordinationsarbeit zwischen den im jeweiligen Jahrgang unterrichtenden Fachlehrkräften.
Das Fachkollegium trifft sich in regelmäßigen Abständen und
· beschreibt Arbeitsschwerpunkte, die verbindlich sind und andere, die Handlungsspielräume zulassen,
· entscheidet über Kriterien für die Leistungsbewertung hinsichtlich Mindestanforderungen, Grundanforderungen und Zusatzanforderungen.
Auf den Fachkonferenzen findet ein intensiver Austausch über den Unterricht statt, was die vertikale Transparenz sicherstellt.
In der Albert- Einstein- Schule ist der fachübergreifende Ansatz ein zentraler Schwerpunkt. Der Deutschunterricht ist tendenziell fachübergreifend und fächerverbindend, er verlangt Offenheit gegenüber Inhalten und Arbeitsweisen anderer Fächer. Dies gilt in besonderer Weise für GL, Kunst, Musik, Ethik/ Religion. Dabei geht es neben fachspezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten vor allem um die Weiterentwicklung der Sozial- und Methodenkompetenz der Schüler und Schülerinnen.