Dieses Mal führte Frau Voß, die Schulsozialarbeiterin, das Ferienprojekt zusammen mit Frau Trysna durch. Teilgenommen haben 15 Kinder der Jahrgänge 6 und 7.
Der Montag startete wie gewohnt mit ein paar Kennenlernspielen und dem Besprechen der Regeln. Nach dem Verzehr des selbst mitgebrachten Mittagessens ging es zu der Firma Hassia nach Bad Vilbel. Hassia ist ein deutschlandweit operierendes Unternehmen, das Mineralwässer, Heilwässer und Limonaden produziert. So erfuhr die Gruppe zu Beginn einiges über die Unterschiede von Mineralwässern. Dann konnten alle ein Mineralwasser und ein Heilwasser probieren und sich von dem Unterschied überzeugen. Im Anschluss ging es in das angegliederte Museum. Hier hatten alle die Möglichkeit, alte Wasserflaschen (zum Teil noch aus Steingut) und die ersten Maschinen bestaunen. Die Kinder erfuhren, dass vor 150 Jahren der Grundstein für das Unternehmen gelegt worden war und es seit 1898 „Hassia“ heißt. Danach durfte die Gruppe in die Produktionshalle. Dort konnte man hunderte von Flaschen auf Fließbändern durch die Halle fahren sehen und erfuhr etwas über Abfüllung, Kontrollfunktionen, das Mehrwegsystem und die Menge der täglich produzierten Getränke. Abschließend bekamen alle einen Jutebeutel mit einem Basecap, einem Schlüsselanhänger und einer Dose Bizzl Limonade. Damit fuhren alle zufrieden nach Hause.
Am Dienstag ging es zum Birkenhof in Egelsbach. Dort besprach die Gruppe zunächst, was die verschiedenen Lieblingsgerichte aus Kartoffeln sind. Danach ging es auf das Feld, wo die Kartoffeln von Hand geerntet wurden. Anschließend mussten sie gewaschen, geschält und in die typische Pommesform geschnitten werden. Ein Schüler produzierte schöne Schalen, aus denen später Chips entstehen würden. Einige Kinder widmeten sich der Zubereitung eines Salates, der aus einem Blattsalat, Möhren, Paprika und Roter Bete bestand. Nach dem Frittieren der Kartoffelstifte und der ausgewählten und gewürzten Schalen konnte schließlich gegessen werden. Nicht nur die Pommes, sondern auch der Salat und die Chips kamen sehr gut an. Nach einer kleinen Verdauungspause besuchte die Gruppe die Pferde und Kühe. Dafür musste zunächst frisches Gras gesammelt werden, das die Tiere besonders mögen. Die Pferde konnte man sogar mit der Hand füttern, während das bei den Kühen zu gefährlich gewesen wäre. Beendet wurde dieser kulinarische Tag mit einer Abschlussrunde, in der jeder sagen konnte, was er an diesem Tag neu gelernt hatte.
Am Mittwoch war Kinderzirkus Wannabe in Neu-Isenburg angesagt. Dort hatten die Kinder die Möglichkeit, frei zu wählen, was sie gerne machen möchten. So folgte jeder seinen Neigungen: Einige bürsteten die Ziegen, andere erprobten sich am Trapez oder an den Stelzen. Einige gruben einen Tunnel. An einem Seilzug konnte man durch die Luft schweben und eine Schülerin lernte, auf einem Sitzball zu laufen. Für das Mittagessen versuchten sich einige im Feuer machen. Nachdem genügend Glut vorhanden war, kamen die Würstchen auf den Schwenkgrill. Parallel dazu wurde Stockbrot über dem Feuer gegart. So war für ein schmackhaftes Mittagessen gesorgt. Der Tag verlief so für alle unterschiedlich und dennoch waren alle begeistert und einige fragten sogar, ob man nicht jeden Tag herkommen könne.
Der Donnerstag stand unter einem schlechten Stern, denn auf dem Weg in den Hessenpark fiel in Frankfurt Süd die S-Bahn wegen Personalmangels aus. So änderte die Gruppe spontan ihren Plan und ging zum Bowling. Später wurde noch bei McDonald`s gegessen und anschließend fuhren alle pappsatt zurück nach Langen.
Am Freitag setzte sich die Pechsträhne leider fort: in Langen fuhren wegen eines Stellwerksausfalls keine Züge. Doch die Kinder machten gute Miene zum bösen Spiel und fuhren klaglos fast eine Stunde mit dem Bus nach Offenbach, um von dort nach Frankfurt in den Zoo zu kommen. Dort wurden die Ziegen im Streichelzoo, die Raubkatzen, Bären, Schlangen und Fische besucht. Der Versuch, die Kattas bei der Fütterung zu beobachten, scheiterte leider wegen falscher Zeitangaben. Viele Bilder wurden gemacht und zu guter Letzt noch der Souvenirshop aufgesucht.
An dieser Stelle ein besonderer Dank an die tollen Kinder, die trotz widriger Umstände weder am Donnerstag noch am Freitag jammerten oder moserten!